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Fragen und Antworten

Marianne und Wilfried Marquardt

21465 Reinbek, Hermann-Körner-Strasse 15,  Tel.: 040 / 722 18 98


Kellereiartikel für private Verbraucher






Inhalt dieser Seite:


  1. Handhydraulische Korbpresse oder Spindelkorbpresse (19.08.2012)
  2. Kernobstmaische mit typischer Weinkelter pressen (17.09.2012)
  3. Stundenleistung der Spindelkorbpresse OP-5 (25.06.2013)
  4. Stahl-Schrauben gegen VA-Schrauben austauschen (05.08.2013)
  5. Korbpresse ohne Presstuch betreiben (24.09.2013)
  6. Wirkung der Presskräfte bei Korbpressen (12.10.2013)
  7. Berechnung der Presskraft für Korbpressen (2012-2013)
  8. Breiige Beerenmaische abpressen (13.09.2014)
  9. Korb- oder Kastenpresse? (15.11.2015)
  10. Pressbiet einer historischen Korbpresse aufrüsten (04.08.2017)
  11. Reihenfolge der Presseinlagen (29.08.2020)




Handhydraulische Korbpresse oder Spindelkorbpresse


Frage
Ich hatte Ihnen letztes Jahr Fragen zum Thema mobile Mosterei gestellt. Da ich bald mit großem Auto in Süddeutschland unterwegs sein werde, habe ich in der örtlichen Zeitung inseriert, dass ich eine Obstmühle und Obstpresse suche. Die 2. Obstpresse sehe ich als notwendig an, da die Ablaufzeiten des Saftes sehr lange dauern und eine 2. Presse mehr Leistung bringt.

Nun wurden mir mehrere Spindelkorbpressen für je 50 Euro angeboten - Weinpressen mit 65 cm- 80 cm Korbdurchmesser.


Empfehlen Sie eher einen großen oder kleineren Durchmesser - wie ist das mit dem Ablaufen des Saftes bei den unterschiedlichen Korbgrößen?


Allerdings wurden mir auch 2 handhydraulische Korbpressen zum Preis von je ca 300 Euro angeboten.

Ein Verkäufer schwärmte sehr von seiner hydraulischen Presse, die wohl kinderleicht zu bedienen sei und einen Druck von -laut Anzeige - 400 bar erzeugt. Empfehlen Sie eher eine normale Spindelkorbpresse oder eine handhydraulische Presse - das Geld spielt in dieser Liga eine untergeordnete Rolle. Worin bestehen die Vor- und Nachteile?


Erzeugt die handhydraulische Presse nicht so viel Druck, dass man immer mit rausgedrückten Presstüchern kämpfen muss oder mit zu stark gepresstem Trester, den ich dann nicht locker ins blaue Fass bekomme - und dann wieder lockern muss?


Dann wurden mir unterschiedliche Obstmühlen angeboten. Vor allem elektrische Mühlen - die mit den "Haken" und den Walzen. Haben sich diese Mühlen bewährt?


Zum Erhitzen habe ich 2 Emaille Schlachtkessel mit je 150 L Inhalt. Nun habe ich einen Edelstahl - Schlachtkessel mit Ablasshahn und Holzfeuerung gefunden mit 300L Inhalt. Allerdings kostet dieser ca 1000 Euro -das ist dann doch ziemlich viel Geld. Habe ich das richtig in Erinnerung, dass die Abfüllanlage und Erhitzanlage das teuerste an der Mosterei sind? Vielleicht sollte ich darin investieren…


Über eine zeitnahe Antwort zu den Pressen würde ich mich sehr freuen, da ich nächste Woche nach Süddeutschland fahre und dann eine Kaufentscheidung treffen muss.


Antwort von Wilfried Marquardt am 19.08.2012
Ihre allgemeinen Fragen finden Sie in meinem Pressentest über hydraulische Korbpresse mit 141,6 Liter, Bericht vom 13.Januar 2008, bereits beantwortet. In diesem Bericht sind alle mir bekannten Unwägbarkeiten der Korbpressen behandelt und Lösungen dargestellt. Ergänzend geben auch die anderen Berichte im Bereich "Pressentest" erschöpfend Auskunft.


Ich finde es auf keinen Fall angemessen und mir gegenüber auch nicht fair, wenn Sie Fragen stellen, die ich bereits unter "Fragen & Antworten" abgehandelt habe.


Für Ihre diversen Fragen haben Sie mir zu wenige Informationen mit Anlagenbeschreibungen geliefert, um darauf konkret eingehen zu können. Bedenken Sie bitte, dass meine Bewertungen nur so gut sein können, wie mir Fakten genannt werden.


So weit es mir möglich war, habe ich zu Ihrem Text in Fettdruck nachfolgend meine in Klammern gesetzten Kommentare formuliert:


Ich hatte Ihnen letztes Jahr Fragen zum Thema mobile Mosterei gestellt. Da ich bald mit großem Auto in Süddeutschland unterwegs sein werde, habe ich in der örtlichen Zeitung inseriert, dass ich eine Obstmühle und Obstpresse suche. Die 2. Obstpresse sehe ich als notwendig an, da die Ablaufzeiten des Saftes sehr lange dauern und eine 2. Presse mehr Leistung bringt.


(Was unterscheidet denn die zweite Presse von der ersten Presse, wenn es sich um den gleichen Pressentyp "Korbpresse" handelt? Für den Saftablauf fehlen mir Zeitangaben in Minuten. Ansonsten helfen hier Presseinlagen mehr, als eine zweite Presse, siehe auch
http://www.mostpresse.de/presseinlagen.html . Anstelle einer zweiten Presse ist die erste Presse entweder zu optimieren oder auf einen anderen Pressentyp umzusteigen. Andernfalls haben Sie doppelten Kostenaufwand, Platzaufwand, Bedienungsaufwand, Reinigungs- und Pflegeaufwand.

Wenn Sie eine zweite Presse einsetzen wollen, muss diese doch auch von einer Person bedient werden. Um in diese Richtung brauchbare Hinweise geben zu können, ist die von Ihnen eingesetzte Personalanzahl erforderlich. Bei allen meinen Überlegungen zu Ihrem Vorhaben nehme ich 3 Personen im kräftigen Lebensalter an.


Nun wurden mir mehrere Spindelkorbpressen für je 50 Euro angeboten - Weinpressen mit 65 cm- 80 cm Korbdurchmesser.

(Es fehlen Angaben zu den Korbhöhen und dem Korbaufbau mit Abstand der Leisten u.s.w. Ist der Korb seitlich zu öffnen oder wie wird sonst der Trester aus dem Korb genommen? Welchen Durchmesser hat die Gewindespindel in Millimeter? Ist die Gewindespindel mittig und fest angeordnet oder ist die Spindel mit Pressteller ein- und ausschwenkbar? Aus welcher Technik besteht der Druckkopf bzw. wie wird die Spindel angetrieben?)


Empfehlen Sie eher einen großen oder kleineren Durchmesser - wie ist das mit dem Ablaufen des Saftes bei den unterschiedlichen Korbgrößen?

(Siehe meine Anmerkungen zu den vorhergehenden Abschnitten)


Allerdings wurden mir auch 2 handhydraulische Korbpressen zum Preis von je ca 300 Euro angeboten. Ein Verkäufer schwärmte sehr von seiner hydraulischen Presse, die wohl kinderleicht zu bedienen sei und einen Druck von -laut Anzeige - 400 bar erzeugt.

(Die reine Druckangabe sagt nichts zum Pressdruck aus. Der Leitungsdruck muss über den Flächendruck des Presszylinders und dann über die Pressfläche des Presstellers umgerechnet werden, um Druckvergleiche anstellen zu können. Der Mindest-Flächendruck des Presstellers auf die Maische sollte bei Korbpressen 5 Kp/cm² und bei Packpressen 4 Kp/cm² betragen. Siehe auch Seite 12 meines Berichtes vom 13. Januar 2008. Danach ist unsere motorisch betriebene ölhydraulische Korbpresse mit 4,16 Kp/cm² druckmäßig etwas zu schwach ausgelegt. Der Zuschlag bei Korbpressen ergibt sich aus der Seitenwandreibung, die bei Packpressen nicht vorhanden ist.)


Empfehlen Sie eher eine normale Spindelkorbpresse oder eine handhydraulische Presse - das Geld spielt in dieser Liga eine untergeordnete Rolle. Worin bestehen die Vor- und Nachteile?

(Ich empfehle den Pressentyp, mit dem der Betreiber technisch für seine Belange am besten klarkommt und der auch öffentlichkeitswirksam guten Eindruck erweckt. Weil Sie mit Ihrer mobilen Anlage hauptsächlich öffentlich auftreten, ist Ästhetik, Sauberkeit und Ordnung ein wesentlicher Anspruch, der zu erfüllen ist. Wenn Ihre Anlagenteile rostig, ölverschmiert oder rauchig sind, spricht sich das in der Öffentlichkeit herum und Sie werden gemieden. Ihre technische Ausstattung muss also nicht allein Ihnen genügen, sondern auch den immer und überall vorhandenen Kritikern entsprechen, die Ihre Anlage optisch mit der häuslichen Kücheneinrichtung vergleichen.


Erzeugt die handhydraulische Presse nicht so viel Druck, dass man immer mit rausgedrückten Presstüchern kämpfen muss oder mit zu stark gepresstem Trester, den ich dann nicht locker ins blaue Fass bekomme - und dann wieder lockern muss?

(Diesen Vorgang kann ich wegen fehlender Anlagenbeschreibung der Presse nicht nachvollziehen. An welcher Stelle wird Presstuch herausgedrückt? Seitlich aus den Leistenzwischenräumen oder im Korbinneren, oben zwischen Leisten und Pressteller? Siehe hierzu meinen Bericht vom 13.Januar 2008.

Ansonsten gilt: Je höher der Pressendruck, umso höher ist auch die Saftausbeute. Wenn der Trester locker von der Presse kommt, wurde nicht optimal gepresst und Sie betrügen sich selbst. Oder rechnen Sie mit dem Kunden nicht nach abgegebene Liter Saft ab?


Trester wird nur aufgelockert gelagert, wenn dieser im Tank mit Wasserzugabe zwischengelagert und später wieder abgepumpt werden soll. Wenn Trester in Fässer zur Gärung für spätere Tierfütterung gegeben wird, sollte der Trester nicht locker, sondern fest gestampft eingefüllt werden. Nach der Gärung ist der Inhalt ohnehin volumenmäßig geschrumpft. Wurde jedoch der Trester locker eingefüllt, ist das Fassvolumen nicht optimal genutzt. Siehe auch http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/html/apfeltrester.html .


Wenn Ihnen jedoch bei der handhydraulisch betriebenen Presse der Enddruck zu hoch ist, können Sie diesen vorher beliebig abbrechen. Moderne Öldruckpumpen sind für derartige Fälle mit einem stufenlos verstellbaren Enddruckabschalter ausgestattet.

Zum Kraftaufwand: Der manuelle Kräfteaufwand ist bei Pressen mit waagerechter Hebelbetätigung höher, als bei der senkrechten Arbeitsstellung.)


Dann wurden mir unterschiedliche Obstmühlen angeboten. Vor allem elektrische Mühlen - die mit den "Haken" und den Walzen. Haben sich diese Mühlen bewährt?

(Die Haken- mit Walzenmühlen wurden für den Handbetrieb entwickelt, waren in der Gründerzeit gegenüber den Rinnensystemen mit Mahlstein sehr effektiv und wurden später mit Motor nachgerüstet. Im Zusammenwirken mit einer 50-Liter-Spindelkorbpresse beträgt die Saftausbeute 56 %. Beim Tausch der Walzenmühle gegen die Schneidemühle von Speidel oder dem Musermax, liefert die vorgenannte Spindelkorbpresse 65 % Saftausbeute, siehe auch Seite 13 meines Berichtes vom 13. Januar 2008. Die Walzenmühlen mahlen also zu grob, egal wie fein der Walzenabstand eingestellt ist.

Was aber wollen Sie mit Strom betriebenen Mühlen, wenn Sie grundsätzlich entsprechend Ihren vorhergehenden Angaben, immer stromlos arbeiten werden und wollen? Wenn Sie an „stromlos“ festhalten wollen, haben Sie gar keine andere Wahl, als die Walzenmühlen mit großem Schwungrad und vorgelagerter Hakenwalze zu nutzen.)


Zum Erhitzen habe ich 2 Emaille Schlachtkessel mit je 150 L Inhalt. Nun habe ich einen Edelstahl - Schlachtkessel mit Ablasshahn und Holzfeuerung gefunden mit 300L Inhalt. Allerdings kostet dieser ca 1000 Euro -das ist dann doch ziemlich viel Geld. Habe ich das richtig in Erinnerung, dass die Abfüllanlage und Erhitzanlage das teuerste an der Mosterei sind? Vielleicht sollte ich darin investieren…

(Wir haben das Thema unter F&A-Abfülltechnik und speziell unter http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/html/abfuelltechnik.html#ohneStrom bereits abgehandelt. Der 300-Liter-Kessel scheint mir für Ihren handmobilen Mostereieinsatz überdimensioniert. Da passt der Saft von 500 Kg verarbeiteten Äpfeln rein, was wohl bei Ihnen einer Tagesleistung mit 3 Personen Bedienung entspricht. Damit der Saft auch nach Abschluss der Pressarbeiten für die Abfüllung auch heiß genug ist, muss schon gleich nach dem ersten Saftabfluss der Kessel angeheizt werden. Mehrere kleine Kessel sind bei "mobilen Pressen" und wechselnden Kunden mit Kleinmengen, effektiver. Siehe auch http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/html/neuanfang.html#ueberarbeitetesKonzept .)



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Kernobstmaische mit typischer Weinkelter pressen


Frage
Vielen Dank für Ihre ausführliche Beschreibung zu Presstechnik und Saftgewinnung; Ich habe sie erst, entdeckt, als ich mir eine alte große Spindelpresse ersteigerte. Ich zähle mich zu einer kleinen Gruppe, die gerade auf der Suche nach einem Bauernhof in Süddeutschland ist und in (naher?) Zukunft auch mehr Saft pressen wollen, jedoch nur zur Eigenversorgung.


Es handelt sich um eine Spindelpresse mit einem Volumen von etwa 125 Litern bzw. einem Presskorb mit dem Innendurchmesser von Höhe: 52 cm, Durchmesser: 55 cm. Die Spindel der Presse ist im Pressboden angeschweißt(sehe Bild im Anhang). Ich bin etwas ratlos über bisherige Antworten und daher nun meine Frage an Sie:

Was für Tücher können Sie mir dafür empfehlen, da Kreuztücher wohl eher wegfallen, bzw.

wie kann ich das Problem mit der Spindel in der Mitte lösen. Dazu habe ich in Ihren Berichten nichts gefunden (vielleich aber überlesen). Mein Vorgänger hat Weißwein gepresst nach eigenen Angaben ohne Tücher...

Wieviele Presseinlagen sollte ich Ihrer Meinung nach verwenden bei einer Korbhöhe von 52cm?

Zu den Presseinlagen haben Sie zuletzt 2007 geschrieben, dass diese in Form von Gewebeteppich nicht so leicht zu beschaffen sind. Gibt es da nun einen genauen Teppichnamen bzw. eine aktuelle Lieferadresse; oder kann man sich da etwas kostengünstiges selbst bauen/ Alternativen erwerben? Was empfehlen Sie derzeit?

Ich hoffe, dass Sie meine Fragen nicht bereits anderswo gelöst haben, bzw. entschuldige mich, sofern ich sie überlesen habe und freue mich auf einen Hilfsverweis dazu.

Zuerst hatte ich 5 Anbieter von Presstüchern angefragt, was diese mir empfehlen können, jedoch sehr widersprüchliche Antworten auf meine Fragen bekommen oder nur eine Preiszusammenstellung ohne Erklärung bis hin zu einem Angebot über 360 Euro für Tücher und Böden, die meine Schmerzgrenze weit überschreiten würden... oder liege ich da falsch?

Verkaufen Sie auch passende Presstücher und Presseinlagen für meine Presse passend und zu welchem Preis? oder können Sie mir Anbieter dafür nennen?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und verbleibe mit freundlichen Grüßen


Antwort von Wilfried Marquardt am 17.09.2012
Auf
www.mostpresse.de bieten wir für Ihre Presse gekreuzte Presstücher und Presseinlagen mit einer kurzen Einleitung an. Der Teppichboden hat inzwischen eine andere Bezeichnung erhalten und ist auf der Homepage des Herstellers für nicht registrierte Kunden auch nicht mehr zugänglich.

 

Zu Spindelkorbpressen mit feststehender Mittelspindel bin ich bisher noch nicht angesprochen worden. Deshalb gibt es darüber unter F&A auch keine Infos. Ich beabsichtige, diese E-Mail, jedoch ohne Angebotsteil, unter F&A-Presstechnik einzupflegen. Erlauben Sie mir, hierfür Ihr mir zugestelltes Pressenfoto zu verwenden?

Mit diesem Pressentyp der festsehenden Mittelspindel wurden und werden allgemein Weintrauben gepresst. Sollen Weintrauben gepresst werden, ist kein Pressbeutel erforderlich und auch keine Presseinlagen, weil die Traubenmaische wesentlich gröber und damit Saftdurchlässiger als die Kernobstmaische ist.

Weil der Saftabfluss bei Kernobstmaische langsamer als bei Trauben von statten geht, empfehlen sich Presseinlagen. Siehe hierzu auch meinen Bericht

http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/Pressentest_hydraulische_Korbpresse_13.01.08.pdf .

Beim Kauf der Presse ist lediglich darauf zu achten, dass der Korb zur Tresterentnahme seitlich geöffnet werden kann. Ist das nicht der Fall, muss der Presskorb über die Spindel gehoben und seitlich abgestellt werden. Bei vollreifen Äpfeln ist der Trester fest an den Korb gepresst, so dass dieser die geschlossene Korbentnahme über die Spindel zusätzlich erschwert.


Wenn der Korb seitlich zu öffnen ist und Presseinlagen mit Mittelloch verwendet werden, können die Tresterlagen einzeln mit der Presseinlage leicht über die Spindel abgehoben werden. Wenn Sie sparen wollen und weniger Wert auf hohe Saftausbeute legen, verwenden Sie nur 4 Presseinlagen bei Maischeschichten von 10 cm. Die abzuhebende Tresterlage mit Presseinlage ist dann nur noch etwa 3 cm stark. Für Ihre Presse wären jedoch 9 Presseinlagen bei 5 cm Maischeschichten sinnvoll.


Soll der Trester mit Presseinlage nicht über die Spindel abgehoben werden, weil der aufgesetzte Presskopf nicht bei jeder Tresterentnahme entfernt werden soll, werden die Presseinlagen aus 3,5 mm Teppichboden einmal vom Mittelloch zum Rand mit einem Messerschnitt versehen und die Schnittränder gegen ausfransen mit der Heißluftpistole verschweißt.

So kann der Druckkopf auf der Spindel verbleiben und der Trester mit Presseinlage wird Lagenweise seitlich entnommen. Hierfür muss natürlich der Presskorb seitlich aufgeklappt werden. Dieses Verfahren ist auch nur im Zusammenhang mit gekreuzten Tüchern möglich, die zur Schichtenentnahme seitlich aufgeschlagen werden. Bei einem Pressbeutel ist das nicht möglich, weil dieser ja seitlich geschlossen ist.

Ihrem Foto entnehme ich, dass der Presskorb seitlich zur Tresterentnahme geöffnet werden kann.


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Stundenleistung der Spindelkorbpresse OP-5

Frage
Schaffen wir und die Kinder es, mit der OP 5 Saft zu keltern? Wie lange sind wir Ihrer Meinung nach mit der OP 5 zugange um 25 Liter zu saften?

Mit den Packpressen haben wir ja Ausbeuten von 70%, mit der OP 5 werden wir vielleicht auf 45 % Ausbeute kommen. Was ich halt nicht weiss, ist, welche Liter/Stundenleistung die kleine
5er zulässt ?
Wir fragen noch in der Gemeinde, wer einen Muser mit Haken hat, dann kann ein Teil der Kinder musen und die anderen können pressen.

Danke für Ihre Einschätzung zur Stundenleistung.

Antwort von Wilfried Marquardt am 25.06.2013
Anbei die Bedienungsanleitungen zur OP-5 und zur Handmühle.


Mit der OP 5 und der Handmühle können dauerhaft 5 Kinder zwischen 10 und 12 Jahren beschäftigt werden. 3 an der Handmühle und 2 an der Presse im Wechsel.

Bei der OP 5 beträgt dann der Pressentakt 20 Minuten bei einer Saftausbeute von etwa 55
Prozent. Bei dem groben Mahlwerk passen 4,5 Kg reife und frisch geerntete Äpfel als Maische
in den 5-Literkorb.
Somit Saftausbeute pro Stunde: 3 x 4,5 Kg x 55 % = gerundet 7,5 Liter.
Wenn der Pressentakt auf 15 Minuten verkürzt wird, ergibt sich folgende Rechnung: 4 x 4,5
Kg x 50 % = 9 Liter Saft in einer Stunde.


Wenn also genügend Äpfel vorhanden sind, kann gerne auf zügige Verarbeitung umgestellt
werden. Dann ist der Trester eben noch etwas feuchter und für die Tierverfütterung nach
Vergärung auch nahrhafter.

Probieren Sie ruhig mal verschiedene Varianten aus und protokollieren Sie die Arbeitsweisen
mit den Ergebnissen.


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Stahl-Schrauben gegen VA-Schrauben austauschen


Frage
Wir haben die Spindelkorbpresse OP 5 für die Veranstaltung mit den Kindern. Am Presskorb ist bei 2 Hölzern die goldfarbene Messingschraube im Laufe der Jahre verloren gegangen.

Welche Schrauben soll ich nachkaufen um die 2 Hölzer wieder fachgerecht zu befestigen. Wir haben noch einen Schraubenladen am Ort, da bekomme ich alles einzeln.


Antwort von Wilfried Marquardt am 05.08.2013

Wenn Ihr Presskorb der OP5 derzeit mit Messingschrauben ausgestattet ist, handelt es sich bereits um ersetzte Holzschrauben aus Stahl.


Bevor die Presskorbserie OP5 bis OP40 von der Firma Rauch an die Firma G. Wein überging, wurden galvanisch verzinkte Stahl-Holzschrauben verwendet. Bedingt durch den Feuchtegehalt der Hölzer im Reifenbereich, rosteten die Stahlschrauben bevorzugt am Gewinde.

In der Folge zerstörte der Rost das Holz. Aus dieser Erkenntnis wurden als Ersatz Messingschrauben gewählt. Wegen der durch Rost erfolgten Schraublocherweiterung mussten gewöhnlich Schrauben mit 2 mm stärkerem Durchmesser verwendet werden, wofür das Bohrloch im umlaufenden Stahlreifen entsprechend aufgebohrt werden musste.


Wenn bei Ihnen einige Messingschrauben verschwunden sind, wurden vermutlich beim Schraubentausch die alten Abmessungen beibehalten. Weil Messingschrauben ohnehin nur wenig belastbar sind, schlage ich Ihnen den kompletten Schraubentausch gegen Holzschrauben aus Edelstahl vor.

Der Schraubendurchmesser richtet sich nach der vorhandenen und noch brauchbaren Bohrlochwandung, wo die alten Schrauben drin waren.


Sollten die Rostschäden im Holz bereits einen Durchmesser von 5 mm aufweisen, sind Holzschrauben wegen des übergroßen Durchmessers nicht mehr sinnvoll und bei der geringen Länge wohl auch nicht beschaffbar. Dann sollten VA-Schlossschrauben M5 gewählt werden, deren Köpfe innenseitig leicht versenkt montiert werden. So kann der Pressteller mit dem Presstuch an der Korbwandung glatt durchgleiten, ohne an Schraubköpfen hängen zu bleiben. Die Muttern mit Unterlegscheiben sind dabei auf der Reifenseite angeordnet. Siehe auch beiliegendes Foto. Dort fehlen jedoch die Unterlegscheiben.



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Korbpresse ohne Presstuch betreiben

Frage
Mein Presskorb hat einen Durchmesser von 53 cm. Sie beschreiben, dass wegen der Presstuchauskleidung ein Einlagendurchmesser von 50cm ausreicht. Wir wollen allerdings erstmal auf ein Presstuch verzichten.
Die Apfelstuecke die sich durch die Korbschlitze pressen, waren bisher (mit einer anderen Presse und anderen Einlagen) nie ein Problem. D.h. am Rand waere ca. 1,5 cm Platz. Eigentlich muesste der Saft trotzdem gut ablaufen koennen. Oder was sagen ihre Erfahrungen?


Antwort von Wilfried Marquardt am 24.09.2013
Wenn unreifes Kernobst (Baumreife) verarbeitet und oder das Obst nur grob gemahlen wird oder grob zerkleinerte Weintrauben in einen Presskorb gegeben werden, kann auf eine Gewebeauskleidung des Presskorbes verzichtet werden.
Wenn jedoch auf Saftqualität von Kernobst (Genussreife) und hohe Saftausbeute (Maische mit feiner Körnung) Wert gelegt wird, kommt man ohne Presstuch nicht aus. Weitere Infos entnehmen Sie bitte von
http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/html/mahltechnik.html .

Sollte Ihr Presskorb an einer Stelle unrund sein und diese Oberfläche nicht vollständig vom Pressteller abgedeckt werden, kann die Maische an dieser Stelle durch den Pressdruck herausgeschleudert werden. Wenn die Maische in einem Presstuch eingeschlossen ist, kann sie auch bei hohem Druck nicht entweichen. Siehe hierzu meinen Bericht unter
http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/Pressentest_hydraulische_Korbpresse_13.01.08.pdf .

Probieren Sie aber ruhig mal ohne Presstuch aus. Vielleicht ist die Struktur Ihrer Kernobstmaische durchaus verkettend stabil, so dass Presstücher entfallen können.


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Wirkung der Presskräfte bei Korbpressen

Frage
Wir sind also nun auf der Suche nach der OP20, da ich denke, auch die OP10 ist zu klein. Nun gäbe es in der Nähe eine OP40 zu verkaufen - natürlich einiges größer , als eigentlich gewünscht. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es zum Pressen sinnvoller ist, weniger hohes Pressgut zu pressen, weil sich ja auch Saft in der Mitte des Pressgutes sammelt.

Ist es Blödsinn - falls wir diese Presse günstig bekommen würden - den Presskorb nur zu einem Viertel zu füllen? Oder ist das eigentlich egal?
Für was benötigt man eigentlich einen Presssack? Und muß man den austretenden Saft noch extra filtern?

 

Von den 4 Varianten der Serie OP5 bis OP40 kann mit der OP5 der höchste Pressdruck erreicht werden, weil der Typ die kleinste Pressfläche hat.


Antwort von Wilfried Marquardt am 12.10.2013
Bei der Korbpresse sind für die Zielsetzung hoher Saftausbeuten mehrere Einflussarten zu beachten:

Verteilung der Presskraft auf die horizontale Pressfläche
Vorgaben:
Die Korbpressen OP5 bis OP40 verfügen über die gleiche Untersetzungsmechanik, wodurch bei Enddruck ein von mir angenommener Druck von 2.000 Kg von der Gewindespindel auf den Pressteller übertragen wird. Meine Angaben basieren auf einer erwachsenen Bedienperson mittleren Alters mit 75 Kg Körpergewicht.

Bei der OP20 mit Korbdurchmesser = 28 cm ist eine Pressfläche von 615 cm² vorhanden. Bei 2.000 Kg Auflast ergibt das einen horizontalen Flächendruck von

(2.000 Kg : 615 cm²) = 3,25 Kg/cm² oder 3,25 bar.
Bei der OP40 mit Korbdurchmesser = 37 cm ist eine Pressfläche von 1.075 cm²

vorhanden. Bei 2.000 Kg Auflast ergibt das einen horizontalen Flächendruck von (2.000 Kg : 1.075 cm²) = 1,86 Kg/cm² oder 1,86 bar.

Der Ordnung halber hier noch die Flächendrücke ohne Rechendarstellung für die OP10 = 5,78 Kg/cm² und für die OP5 = 8,81 Kg/cm².


Wirkung der Presskräfte innerhalb des Presskorbes bei Verwendung eines Pressbeutels
Der in der vorgenannten Ziffer erzielte Flächendruck wird infolge Reibung auf die Korbinnenfläche nur zu einem Teil als Pressdruck auf die Maische übertragen. Nach meiner Einschätzung aus verschiedenen Erhebungen im Abgleich mit der Packpresse, geht bei gefülltem Presskorb etwa 20 % der eingesetzten Presskraft infolge Seitenwandreibung im unteren Drittel des Presskorbes verloren. Bei halber Presskorbfüllung würde sich somit auch die Seitenwandreibung halbieren und nur noch 10 % der Presskraft verloren gehen.


Wirkung der Presskräfte innerhalb des Presskorbes ohne Verwendung eines Pressbeutels
Der Pressbeutel aus Polyethylen hat vorwiegend die Aufgabe, zu verhindern, dass die Kernobst-Maische in die Saftablaufkanäle des Presskorbes gelangt. Das Presstuchgewebe wirkt an der Korbinnenwand wie ein Filtergewebe, das nur den Saft durchlässt und den Trester zurückhält.
Nebenbei fungiert der Pressbeutel als Gleitschicht und reduziert somit die Seitenwandreibung während des Pressvorganges.

Wird kein Pressbeutel verwendet, werden alle Schlitze der Saftablaufkanäle des
Presskorbes mit Maische verpresst. Dadurch findet eine Verklettung der Maische mit dem Presskorb statt, so dass etwa 40 % der Presskraft hier verloren geht.
Darüber hinaus ist der Saftablauf erheblich behindert. Hierüber siehe auch meinen Pressentest vom 13.01.2008 unter
http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/html/pressentest.html .


Beschleunigung des Saftablaufes
Ihre Überlegung der langen Saftwege aus der Korbmitte größerer Presskörbe ist durchaus begründet. Wie dieses Zeitproblem mit gleichzeitig höherer Saftausbeute von mir praktiziert wird, lesen Sie bitte ebenfalls im vorgenannten Pressentest nach.


Zusammenfassung
Ein guter Kompromiss bei Korbpressen sind gleich große Abmessungen von Durchmesser und Höhe. Nur wenige Korb-Pressenhersteller beherzigen diese goldene Regel, was aber nicht weiter tragisch ist. Der Nutzer hat es in der Hand, den Presskorb nicht randvoll zu füllen.

Die Nutzung eines Pressbeutels ist Pflicht. Damit wird ein zügiges Pressen bei genügender Saftausbeute und gleichzeitiger Grobtrubfilterung erreicht. Bei Presskörben über 25 cm Durchmesser empfehle ich für den zügigen Saftablauf mit höherer Saftausbeute, Presseinlagen zu verwenden. Die Presseinlagen sollten die Maische in 3 bis 5 cm Schichten unterteilen.
In welchem Umfang Saft zu filtern ist, finden Sie unter
http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/html/filtertechnik.html#Saftfilter beantwortet.


 

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Berechnung der Presskraft für Korbpressen

Frage
Ich selber besitze seit 2 Jahren eine Speidel Presse mit der man ca. 40 kg Obst pressen kann.
Die beiden vergangenen Jahre habe ich je ca. 400 Liter gepresst.
Die aufgebaute Obstmühle arbeitet mir zu langsam. Diese habe ich bereits demontiert und mir einen gebrauchten Muser, der mit Starkstrom arbeitet, zugelegt. Dieser tut hervorragend seinen Dienst.

Bisher wird die Spindel über die Lochscheibe und die dazugehörige "Ratsche" angetrieben.
Das Pressen mit der Spindel finde ich mühselig und ich würde die Spindel gerne gegen einen Hydraulikzylinder tauschen.
Am geschicktesten würde ich die Lösung mit einem starken Stempelwagenheber und einer Rückzugsfeder finden.
Können Sie mir sagen, wie viel Kraft dieser aufbringen sollte, um weitgehend ähnliche Ergebnisse wie mit der Spindel zu erreichen? Leider habe ich überhaupt keine Vorstellung wie viel Kraft die Spindel aufbringen kann.

Antwort von Wilfried Marquardt am 20.12.2013
Der von Ihnen beschriebene Pressentyp von der Firma Speidel ist mir unbekannt. Könnten Sie mir davon ein digitales Foto zukommen lassen?

Die erforderliche Presskraft bei Korbpressen ist vom Korbdurchmesser und von der Korbhöhe abhängig. Weil die Angaben fehlen, werde ich Ihnen eine Beispielrechnung aufmachen, nach der Sie die Berechnung für Ihren Presskorb selbst vornehmen können.

Für die Berechnung der Presskraft bei Korbpressen gilt die Formel: P = PF x FD
Presskraft P (kp/cm²) = PressFläche Pf (cm²) x FlächenDruck FD (kp/cm²)

 

Wenn das Presstuch zwischen den Korbleisten und dem Pressteller durchrutscht, wird das Tuch infolge Scherkräfte zerschlissen. Zusätzlich geht an dieser Stelle Presskraft verloren.


Für den Flächendruck sind wegen der Seitenwandreibung des Presskorbes mindestens 5 kp/cm² bis höchstens 7 kp/cm² anzusetzen. Die 5 kp/cm² sind für Körbe geeignet, die in der Höhe und dem Durchmesser gleiche Abmessungen aufweisen. Entsprechend höherer Druck ist Körben zuzuordnen, deren Abmessungen in der Höhe größer sind, als deren Durchmesser.

Bei Kräften über 7 Kp/cm² wird zwar eine gering höhere Saftausbeute erzielt, jedoch geht dies zu Lasten des Pressbeutels. Wenn dieser zwischen den Korbleisten und dem Pressteller durchrutscht, wird das Tuch von den Scherkräften beschädigt. Hier ist also Fingerspitzengefühl angebracht. Wenn das Tuch durchrutscht, ist der Pressvorgang zu unterbrechen und das Tuchgewebe zu "liften". Siehe hierzu meinen Bericht unter http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/Pressentest_hydraulische_Korbpresse_13.01.08.pdf .

Die PressFläche wird aus dem Durchmesser des Presskorbes ermittelt mit der
Formel: (D² x 3,14) : 4

Beispielrechnung
Durchmesser Presskorb = 40 cm
Daraus PressFläche = (40 cm x 40 cm x 3,14) : 4, PF= 1.264 cm²

Presskraft = 1.264 cm² x 5 kp/cm² P = 6.320 Kp
Der Wagenheber sollte in diesem Beispiel für den Presskorb mit 40 cm Durchmesser und 40 cm Korbhöhe eine Druckkraft von mindestens 6,32 to aufbringen.



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Breiige Beerenmaische abpressen


Frage
Auf der Suche nach Lösungen zur effizientern Arbeit mit meiner Korbpresse (Eigenbau mit Spindelantrieb über langsamlaufenden Getriebemotor) bin ich auf Ihre sehr interessanten Beiträge im Netz aufmerksam geworden.
Meine Frau und ich stellen jährlich ca. 200 Liter Holundersaft für den Eigenbedarf her.

Der Produktionsablauf gliedert sich in folgende Abschnitte:

Der Schwachpunkt im Produktionsablauf ist die Presse. Der Presskorb, Durchmesser 300mm, Höhe 400mm, Material 1,5mm V2A-Blech mit 2 mm Lochung, kann maximal nur zu einem Drittel befüllt werden. Selbst bei dieser geringen Füllmenge ist die Saftausbeute nicht optimal und der Trester enthält am Ende des Pressvorgangs noch zuviel Saft. Als Pressbeutel dient mir ein engmaschiger Wäschesack. Presseinlagen verwende ich auch nicht, da mir bis jetzt kein geeignetes Material zur Verfügung steht. Dies sind wahrscheinlich auch die hauptsächlichen Ursachen für das mangelhafte Pressergebnis.
Ich hoffe, dass Sie mir mit Ihren langjährigen Erfahrungen vielleicht Lösungsvorschläge aufzeigen können.


Antwort von Wilfried Marquardt am 13.09.2014
Die Thematik mit der Beerenverarbeitung habe ich erschöpfend unter F&A-Saftbereitung abgehandelt. Insbesondere die Berichte:

Wenn Sie Ihre Arbeitsschritte mit meinen Hinweisen abgleichen, erkennen Sie die Fehlerquellen. In diesem Zusammenhang sollten Sie sich auch die Berichte zur Kernobstverarbeitung (überreife Früchte oder Lagerobst) verinnerlichen und auch die Pressentests nachvollziehen.


Folgende Problematik sehe ich bei Ihnen:


Für die Beerenobstverarbeitung ist der Dampfentsafter immer die beste Wahl. Dies gilt für Qualität und Quantität. Wenn Sie trotzdem an Ihrem Verfahren festhalten wollen, probieren Sie bitte folgendes aus:


Wenn meine Annahme zutrifft, ist dies der Beweis über die ungenügende Drainage des „verdichteten“ Beeren-Fruchtbreies. Der maximale Entsaftungsweg innerhalb der Maische Ihres Presskorbes beträgt 15 cm und wird bei Verwendung von Presseinlagen mit Maische-Schichtstärken von 25 mm, auf die Hälfte von 12,5 mm herabgesetzt. Dadurch wird der Saftweg durch die Maische auf ein Zwölftel verringert. Bei dieser Maßnahme wirkt das Presstuchgewebe bzw. eine Presseinlage als horizontale Drainageableitung.

Bei stark breiigen Fruchtmaischen werden die Kanäle der Presseinlagen nach einigen Durchgängen ebenfalls vom Feintrub verdichtet. Dann sind die Einlagen zwischendurch kurz mit dem Hochdruckreiniger zu reinigen.



1. Nachsatz vom Fragesteller

Herzlichen Dank für die Anregungen und Vorschläge. Die Beiträge zur Beerenverarbeitung waren mir bis her nicht bekannt. Auf Ihre Anregungen hin werde ich meine Saftherstellung überdenken. Die Ergebnisse teile ich Ihnen nach der nächsten Saftaktion im September 2015 mit.

Im Anhang schicke ich Ihnen die versprochenen Bilder der Presse.


Antwort von Wilfried Marquardt am 18.09.2014
Herzlichen Dank für die Fotos.

Das Foto 008 zeigt mir jetzt, dass der Presskorb aus Standard-Lochblech besteht. Auf dem Foto scheinen die Bohrungen die Größe von 5 mm zu haben und nicht 2 mm. Das täuscht sicherlich. Auf jeden Fall können Sie die Löcher nicht noch weiter aufbohren, sondern lediglich einen weiteren Presskorb aus Lochblech mit 5 mm Bohrungen herstellen. Ansonsten sieht die Presse sehr edel aus und ist wohl ein Prototyp im Eigenbau..


2. Nachsatz vom Fragesteller
Die Herstellung eines neuen Presskorbes mit 5mm Lochung ist schon geplant.
Wie Sie richtig erkannt haben, ist die Presse ein Prototyp und entstand in Kooperation mit spezialisierten Fachkräften.

Da ich momentan keinen Weg sehe, mir geeignetes Material für Pressbeutel und Presseinlagen zu beschaffen, bitte ich Sie (falls es überhaupt möglich sein sollte) mir einen Pressbeutel und 8 Stück Presseinlagen für meinen Presskorb zu verkaufen.


Erwiderung von Wilfried Marquardt am 03.10.2014
Ich habe Ihr Anliegen nochmals durchdacht und möchte Ihnen noch einige Hinweise zum Überdenken geben, bevor ich Ihnen ein Angebot über Presszubehör unterbreite.


Falls die Bohrungen Ihres derzeitigen Presskorbes auf der Innenseite scharfkantig sind, also nicht gefast oder gerundet, dann hängt sich an jedem einzelnen Loch die Maische auf und bremst damit den Pressdruck erheblich mehr aus, als bei der Lattenanordnung. Hier helfen auch keine Presseinlagen mit Pressbeutel weiter.


Bei einem neuen Presskorb mit größeren Bohrungen und eingelegtem Pressbeutel wird dieser Zustand nicht aufgehoben. Zusätzlich schaben die scharfen Kanten jeder einzelnen Bohrung an dem Gewebe des Presstuches, so dass dieses Schaden nimmt. Der vorzeitige Verschleiß kann gemindert werden, wenn die Kanten aller Bohrungen Innenseitig gebrochen oder gerundet werden. Trotzdem werden die vielen Löcher eine erhebliche Bremswirkung bei der Seitenwandreibung ausüben. Bei den Standardpresskörben mit Holzlatten tritt dieses Problem nicht in dieser Stärke auf, weil das Presstuch mit der Maische glatt an der Leiste abwärts gleitet.


Das Problem können Sie an Ihrer Presse lösen, wenn Sie auf den Presskorb verzichten und dafür die Presse als Packpresse umrüsten. Was da im Einzelnen für Sie sinnvoll und zweckmäßig ist, lesen Sie bitte in meinen Berichten auf der Seite http://www.reinbeker-hobbymosterei.de/html/pressentest.html . Wenn Sie sich über die Größe und Anzahl der Presstücher im Klaren sind, unterbreite ich Ihnen hierüber gern ein Angebot.


 

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Korb- oder Kastenpresse?


Frage

Würden sich als alternative Presseinlagen auch

Kokosnuss Abdeckungen eignen, die normal für Blumen benutzt werden?

Anbei einen Link  http://www.winterschutz.de/Kokosmatten-Kokosdiscs.html .


Ich baue gerade eine Korbpresse, der Rahmen und die Schale sind aus Edelstahl, der Korb selbst aus 30mm Birke Multiplex Platte. Gerahmt mit 30 x 3 mm Edelstahlband.

Durchmesser Innen 500mm Höhe 500mm. Betrieben mit einem Stempelwagenheber 20 to.

Jetzt meine Frage, die Bodenplatte der Korbpresse soll diese mit mehreren tiefen Nuten oder Löchern versehen werden damit später der Saft schneller austreten kann?


Antwort von Wilfried Marquardt am 15.11.2015

Die Kokosmatten sind als Presseinlage wenig geeignet, weil sie latexiert und damit nicht komplett fllüssigkeitsdurchlässig sind. Außerdem sind die Oberflächen borstig rau, so dass sich darin der Trester festsetzt und damit ein enormer Reinigungsaufwand besteht.


Auf die Lochung der Bodenplatte kann verzichtet werden, weil der Saft seitlich ablaufen soll. Deshalb sind in der Korbwandung senkrechte Nuten auszubilden. Wie so etwas aussieht, entnehmen Sie bitte der Rubrik F&A-Korbpressen.

Ihrer Beschreibung nach beschleicht mich das Gefühl, dass Sie keine klassische Korbpresse, sondern eine Kastenpresse bauen wollen. Damit werden Sie keine Freude haben, weil sie nur mit relativ unreifem bzw. Hartobst mäßig funktioniert. Da nützen auch keine Drainageeinlagen.


Bei Ihrem geplanten Pressdruck von 10,2 Kp/cm² sollte der Presskorb geöffnet werden können. Andernfalls wird der festgepresste Trester aus vollreifen Äpfeln sehr schwer entnehmbar sein. Hierfür sind dann drei Edelstahl-Korbreifen in 60 x 6 mm auszubilden. Andernfalls verzieht sich der Korb zur Ovalform.



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Pressbiet einer historischen Korbpresse aufrüsten


Frage

Im Zuge des Aufbaus einer alten Obstpresse bin ich auf Ihre sehr interressante Seite gestoßen.

 

Es geht um eine große Korbpresse. Das Holz scheint mir Eiche zu sein, der Presskorb hat einen Durchmesser von knapp 60 cm.

Der Korb hängt über einem aus sehr altem dicken unbehandelten Holz hergestellten Brett, ich nenne es mal Press-Brett, und wird über ein Gestänge auf dieses Brett abgesenkt, so dass er beim Pressen darauf zu stehen kommt. Nach dem Pressen wird der Presskorb wieder angehoben und auf Rollen aus der Presse gefahren, wohl, weil dann das Entnehmen des Pesskuchens einfacher geht.

 

Es geht um dieses alte aus einzelnen Brettern zusammengeschraubte/verleimte Press-Brett, das den Saft beim Pressen aufnimmt und über ein Abflussrohr in den Auffangbehälter leitet.

 

Dieses Press-Brett ist nicht mehr dicht, wenn man Wasser reinlaufen lässt, kommt es an den Seiten und unten durch die Ritzen und Fugen zwischen den einzelnen Brettern, aus denen es besteht, wieder heraus, teilweise natürlich, das meiste vom Saft schon über das Ablaufrohr.

 

Man kann noch Reste eines transparenten Dichtmaterials erkennen, mit dem diese Ritzen mal geschlossen worden sind, wie Silikon, sieht es aus, aber vielleicht ist es etwas ganz anderes. Auf jeden Fall ist es nicht mehr so dicht, dass man ohne größere Verluste damit pressen könnte.

Angefügt sehen Sie die Fotos. Das ganze Brett misst ca. 60x60 cm, die breiteste Fuge kommt wohl auf 6 mm. Das in die Fugen gedrückte Material könnte auch Kerzenwachs sein, es ist fest aber lässt sich eindrücken, wie Kerzenwachs eben.

Die Feuchtigkeit an den Fugenrändern ist noch vom Test-Wasser heute Nachmittag.


Nun meine Frage: Haben Sie eine Idee, mit was für einem Material man dieses Press-Brett, die Ritzen zwischen den einzelnen Brettern, aus denen es besteht, wieder abdichten kann, ohne dass es dem Obstsaft schadet?

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie es mir sagen würden.

Viele Grüße aus Stuttgart


Antwort von Wilfried Marquardt am 04.08.2017

Nach den beigefügten Fotos besteht die quadratische Pressbiet (Saftauffangwanne) aus 3 Eichenholzbohlen, die stumpf aneinandergefügt und mit einem aufgesetzten Rahmenholz miteinander verschraubt sind. Unterseitig ist die Pressbiet mit quer angeordneten Brettern verschraubt.

Vor Gebrauch der Presse wird die Pressbiet ein bis zwei Tage vorher in ein Wasserbad zur Quellung der Hölzer gelegt und damit die Fugendichtigkeit erreicht. Voraussetzung für Fugendichtigkeit ist natürlich, dass im trockenen Lagerzustand die feinen Fugen zwischen den Brettern und die Schwindrisse  frei von Fremdkörpern bleiben. Wird die Pressbiet während der Einlagerung nicht gegen Staub und Sand geschützt, verhindern diese Fremdkörper den flächigen Pressverschluss beim Wässern.


Bei Ihrer Presse war dies sicherlich der Fall. Deshalb wurden die Fugen und Risse mit „Fassdichte“ verschlossen. Ein gängiges Verfahren in der Weinbereitung mit Holzfässern, wo die Fassdichte auch funktioniert, weil der Quelldruck von den umschließenden Fassringen aufgenommen wird. Ihre Pressbiet hingegen hat keinen umlaufenden Spannring, um den Quelldruck beim Wässern der Hölzer aufnehmen zu können. Deshalb werden Fugen und Risse in den Hölzern nach jeder Saison wieder sichtbar. Die Reinigung der Fugen und Risse und anschließende Abdichtung mit Fassdichte hilft auch nur für ein bis zwei Jahre.


Bei Ihrer Korbpresse handelt es sich um eine typische Weinpresse aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Mit den damals zur Verfügung stehenden Materialien war sie sogar technisch ausgereift. Nach heutigem Standard ist die Presse zwar etwas klobig, aber immer noch funktionell und im privaten Gebrauch effektiv. Für Liebhaber ist die historische Korbpresse auch hübsch anzusehen und selten anzutreffen. Lediglich die undichte und hygienisch nicht ansprechende Pressbiet bedarf einer technischen Aufrüstung.


Mein Vorschlag:

Lassen Sie sich von einem Metallbauer / Blechner (privat oder kleine Firma), eine Saftauffangwanne mit Eckauslaufrohr für Schlauchanschluss aus Edelstahlblech zwischen 1 bis 1,5 mm anfertigen, die in die vorhandene Pressbiet lose eingelegt wird.


Alternativvorschlag:

Pressbiet in Einzelteile zerlegen, alle Seiten der Hölzer mit Bandschleifer reinigen. Bodenbretter gedübelt und mit wasserfestem Holzleim verleimen und mit zweiter Brettlage quer und gedübelt verleimen. Rahmenholz ebenfalls mit 6 mm Holzdübeln und verleimt aufsetzen. Notwendige Metallverbindungen in Edelstahl. Nach Trocknung heiß mit Rindertalg behandeln, siehe http://www.obstpresse.de/Eichenholzbehandlung,16.07.02.pdf . Diese Restaurierung setzt eine entsprechende Werkstattausrüstung und Fachkenntnis voraus.

Eine so hergerichtete Pressbiet wird künftig vor Gebrauch nicht mehr gewässert und auch nur mit kaltem Wasser ohne Zusätze gereinigt.


Ergänzungen des Fragestellers:

Für Ihre umfassende Antwort haben Sie ganz herzlichen Dank. Sie lehrt mich viel, über meine Presse und über die Möglichkeiten, den Mangel zu beheben. Auch wenn ich natürlich eine Restauration der Pressbiet (schönes Wort) viel schöner fände, werde ich mich für Ihre elegante Idee der aufgelegten Edelstahlwanne entscheiden. Es fehlt mir an der nötigen Kunde, es selbst zu machen, und die neue Wanne erscheint mir erschwinglicher zu sein, als eine Restauration. Abgesehen davon, dass das Holz immer wieder neuer Pflege bedürfte.


Zum Glück ist die Biet nur aufgelegt, so das ich sie leicht (sie ist in Wahrheit allein schon reichlich schwer) zu einem Blechner bringen kann. Es ist zum Glück noch etwas Zeit, ehe die in diesem Jahr hier ohnehin knappen Äpfel reif sein werden.


Ich bin begeistert von Ihrer Seite, Ihrer Freizügigkeit, Ihr ganzes Wissen so zu teilen, und danke Ihnen, dass Sie mir so schnell, so hilfreich geantwortet haben.


Angefügt sende ich Ihnen die etwas besseren Fotos, zu Ihrer Auswahl, wenn Sie mögen.


Sie können auf einzelnen Bildern sehen, dass noch ein Rost aus mehreren parallelen Latten auf die Pressbiet gehört, das habe ich erst gestern entdeckt. Der Presskorb steht nämlich im abgesenkten Zustand doch nicht auf der Pressbiet sondern ist etwas angehoben, selbst zu dem Rost, wenn er in der Biet liegt, gibt es noch einen kleinen Abstand. Darf ich Sie dazu noch etwas fragen?


- meinen Sie, dass dieses Rost noch tauglich ist, die Nägel sind rostig, dass Holz ist…, na ja - würde es dem Saft, seiner Haltbarkeit insbesondere, schaden, wenn ich es so noch verwende? Es käme ja dann auf/in die neue Edelstahlwanne, die in der Pressbiet aufliegt.


- Würden Sie mir für diese Presse auch Ihre Einlege-Press-Böden empfehlen, von denen Sie auf Ihrer Seite schreiben?


Antwort von Wilfried Marquardt am 07.08.2017:

Erst einmal Danke für die weiteren Fotos über die ich mich sehr freue.


Ihren Ausführungen entnehme ich, dass Sie die Korbpresse noch nie im Einsatz hatten. Ich empfehle Ihnen, meinen Pressentest über die hydraulische Korbpresse auf

https://hobbymosterei.apfelsorten.de/Pressentest_hydraulische_Korbpresse_13.01.08.pdf zu studieren. Ihre und unsere Presse ähneln sich in den funktionalen Eigenschaften. Mir fällt auf, dass Pressdeckel und Presstücher fehlen oder sind diese Teile nur noch eingelagert?


Der Presskorb muss fest auf der Holzroste aufliegen, andernfalls quillt das Presstuch mit der Maische durch und hebt den Korb an. Vielleicht fehlt hier eine zweite Holzroste? Holzroste bestehen aus Akazienholz und sind mit Alunieten verbunden. Pressroste erhalten Sie bei http://gwein.de/maschinen/pressen-muhlen/pressroste-aus-akazienholz-quadratisch-in-versch-grossen.html .

Der Saft darf nicht mit schimmeligen Hölzern und rostigen Metallteilen in Berührung kommen, weil dies die Haltbarkeit des Saftes und Weines herabsetzt.

Alle Stahlschrauben sollten gegen Edelstahlschrauben getauscht werden, weil außer der Saftbelastung, auch das Holz im Kontaktbereich durch Rost zerstört wird und damit die Kraftschlüssigkeit nicht mehr gegeben ist.

Die noch anzufertigende Saftauffangwanne muss in der Höhe so ausgebildet sein, dass der angehobene Presskorb mit dem Tresterkuchen noch darüber hinweg gezogen werden kann.


Für Ihren Presskorbdurchmesser sind Presseinlagen auf jeden Fall hilfreich. Das Problem ist jetzt bei uns, dass wir nur noch über einen Restbestand an Teppichboden dieser Art verfügen und der Rest für Sie nicht mehr ausreichen wird. Die Restmenge kann ich auch noch nicht abschätzen, weil wir noch ein Angebot mit Presseinlagen laufen haben und nicht wissen, ob der Artikel endgültig per Vorauszahlung abgerufen wird.

Auch können wir den speziellen Teppichboden nicht mehr nachkaufen, weil der Hersteller die Produktion dieses Gewebes eingestellt hat. Wir werden also unser Angebot über Presseinlagen demnächst von der Homepage www.mostpresse.de nehmen.



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Reihenfolge der Presseinlagen


Frage

Ich wende mich wiederum an Sie mit einer speziellen Frage zu der ich im Netz keinerlei Infos gefunden habe. Ich hoffe Sie können mir hier helfen.

Es geht um die Reihenfolge in welcher die bei meiner kürzlich gekauften alten Kelter vorhandenen Einlegebretter und Kanthölzer beim Pressen eingelegt werden müssen. Diese ist mir nicht zu 100% klar.


Anbei ein paar Fotos. Ich vermute die Reihenfolge ist so korrekt von links nach rechts. Gitterboden unten, Kreuztuch, dünne Bretter, dicke Bretter, Kanthölzer lang usw.
Was meinen Sie? Ist das korrekt so?


Antwort von Wilfried Marquardt am 29.08.2020

Ihre Anordnung ist fast richtig. Der dünne ist gegen den dicken Presssdeckel in der Reihenfolge zu tauschen.


Aufbau von unten nach oben:

Lattenroste auf Pressenboden legen

darauf den Presskorb ausrichten

Presskorb mit Kreuztuch auslegen und Enden nach Außen umlegen

Presskorb mit Maische füllen

Kreuztuchenden zur Spindel hin einschlagen

dicke Pressdeckelhälften auf die Presstuchabdeckung legen

um 90 Grad versetzt die dünnen Pressdeckelhälften einlegen

Querhölzer auflegen, zuerst die langen und nach Erfordernis die kürzeren Hölzer.

Achten Sie während des Pressens darauf, dass das Presstuchgewebe nicht zwischen Presskorb und Pressdeckel gequetscht wird. Dies schadet dem Tuch und die Presskraft wird herabgesetzt. Sie hierzu meine Ausführungen unter 

https://hobbymosterei.apfelsorten.de/Pressentest_hydraulische_Korbpresse_13.01.08.pdf 

auf Seite 7.


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